GIST eine Erkrankung des Magen-Darm-Traktes

GIST

GIST sind Weichteil- oder Weichgewebstumoren (Sarkome) im Magen-Darm-Trakt. Sie entstehen mit etwa 50–70% am häufigsten im Magen, gefolgt von ca. 20–30% im Dünndarm. Wesentlich seltener haben sie ihren Ursprung im Enddarm bzw. Rektum, Zwölffingerdarm oder in der Speiseröhre.

 

Etwa die Hälfte der Patienten haben bei Diagnosestellung bereits Metastasen, also Absiedelungen des Ursprungstumors in entfernten Organen. GIST-Metastasen findet man in der Regel in der Leber, im Bauchfell (Peritoneum) oder im Bauchraum, sehr selten in anderen Organen wie Lunge, Knochen, Gehirn oder in Lymphknoten. Das Tückische: GIST bleiben in frühen Stadien oft unbemerkt, da diese Tumoren sich schleichend entwickeln.
 
 
Das mittlere Alter bei Erkrankungsbeginn liegt zwischen 55 und 65 Jahren. Allerdings gibt es auch vereinzelt Patienten im Kindes- und Jugendalter (Pädiatrische GIST). Experten schätzen die Häufigkeit (Inzidenz) auf ca. 10-15 Neuerkrankungen je 1 Mio., also zwischen ca. 800 und 1.200 neue Fälle pro Jahr in Deutschland.
 
 
 

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